Gropius Bau

Description [EN]

Der Gropius Bau ist eines der bedeutendsten Ausstellungshäuser in Europa. Mit vielbeachteten zeitgenössischen und archäologischen Ausstellungen hat der Gropius Bau immer wieder neue Erfahrungsräume eröffnet und seinen internationalen Ruf begründet.

Angesichts der bewegten Geschichte und der vielfältigen Institutionen, die im Laufe der Zeit hier aktiv waren, strukturiert sich der Gropius Bau als offener Rahmen für den Umgang mit verschiedensten künstlerischen Denkweisen und deren gesellschaftlichen Implikationen. Durch die aktive Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern am Programm werden kreative Prozesse offengelegt, neue Perspektiven erschlossen und die Möglichkeiten der Institution reflektiert.

Der Gropius Bau steht für eine aufmerksame und differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart des Hauses. 1881 wurde der Gropius Bau als Kunstgewerbemuseum eröffnet. Die Entwürfe wurden in Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien des Architekten Karl Friedrich Schinkel gestaltet und von Martin Gropius in enger Zusammenarbeit mit Heino Schmieden umgesetzt.

Das im Stil der Renaissance errichtete Gebäude wurde zum Ort verschiedener Institutionen und Sammlungen. In den Jahren bis 1945 haben das Kunstgewerbemuseum und die Kunstgewerbeschule, das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Ostasiatische Kunstsammlung des Völkerkundemuseums und die Kunstbibliothek die Räumlichkeiten genutzt. Ab 1986 war der Gropius Bau temporärer Sitz für die Berlinische Galerie, des Werkbund-Archiv – Museum der Dinge und der Jüdische Abteilung des ehemaligen Berlin Museums.

1945 wurde das Gebäude bei einem der letzten großen Bombenangriffe auf Berlin schwer beschädigt. Die Nordfassade und die Obergeschosse wurden fast vollständig zerstört und die Museumsbestände im Keller verbrannten. Der geplante Abriss der Ruine konnte auf Initiative der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Mitbegründer der Freien Universität Berlin Edwin Redslob sowie Interventionen von Bauhausgründer Walter Gropius gestoppt werden. Schließlich wurde der Gropius Bau 1966 unter Denkmalschutz gestellt.

1976 begann der Wiederaufbau und 1981 fand die Einweihung, damals noch im Zustand des Rohbaus, statt. Durch die Lage direkt an der Berliner Mauer wurde der Zugang zum Gebäude vom ehemaligen Hauptportal auf die Südseite verlegt und erst zehn Jahre nach Mauerfall am jetzigen Haupteingang an der Niederkirchnerstraße wiedereröffnet.

2001 übernahmen die Berliner Festspiele den Betrieb des Hauses. Seitdem hat sich der Gropius Bau zu einem renommierten Haus in den Bereichen moderne und zeitgenössische Kunst im Wechselspiel mit Archäologie und Kulturgeschichte entwickelt. Anfang 2018 hat Stephanie Rosenthal die Direktion des Gropius Bau übernommen. Ihr Programm steht für die Öffnung der Institution als ein Ort der künstlerischen Kreation und des Austauschs. Stephanie Rosenthal rückt Künstler als Mitwirkende ins Zentrum des Ausstellungsprogramms und adressiert mit dem Prinzip „Walking in the Artist’s Mind“ die Idee von Ateliers und Werkstätten, die hier zu Zeiten des Kunstgewerbemuseums existierten. Darüber hinaus führt sie die Tradition archäologischer Sammlungspräsentationen fort und verknüpft diese mit gegenwärtigen Fragestellungen und Diskursen.

Außenansicht des Martin-Gropius-Bau

Foto: Christian Riis Ruggaber / Berliner Festspiele

Services

Families with children

Familiensonntage sonntags 13 UhrTermine und Informationen unter www.gropiusbau.de

Car parking

vorhanden

Connection public transport

U+S PotsdamerplatzS Anhalter Bahnhof

wardrobe

ja

Lockers

nein

Loan Rollers & Rollers

2 Leihrollstühle vorhanden

WiFi

vorhanden

Audioguides

je nach Ausstellung

Cafe/Restaurant

ja

Museumsshop

Buchhandlung Walther König

Event room / lecture rooms (rentable)

Kinosaal und Konferenzraum mietbar

Note regarding pets (if necessary, dog care on the spot)

keine Haustiere gestattet

Notes on using your smartphone or cameras

Fotografien leider gestattet

Guided tours and group offers

je nach Ausstellung

Accessibility

Labeling in pictograms

Yes

Inscription in braille

No

Acoustically accessible exhibition objects

No

Tactile accessible exhibition objects

No

Print medium in braille inscription / large print

No

Tactile / audio tours

No

Guided tours in sign language

No

Tactile flooring system

No

Barrier-free Audioguides

No

Educational programs for visitors with learning difficulties

No