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Im Bewusstsein des historischen, künstlerischen, ethnografischen und landschaftlichen Erbes der Region zwischen dem Ceresiosee und dem Comersee förderte das Museo etnografico della Valle di Muggio (MEVM) zuerst die Erforschung des Gebiets und betreute in der Folge zahlreiche Konservierungsarbeiten (Mühle von Bruzella, "Nevère" Schneekeller, "Graa" Dörrhäuser für Kastanien, "Roccolo" Fogerfanganlage, Wasserzisternen, Trockenmauern, ...). Da der Bezug der Institution zu ihrem Naturraum sehr wichtig ist, kann sie als «Museum in der Landschaft» bezeichnet werden. Hinter der Idee des MEVM steht die Überzeugung, dass das Museum nicht als eine Sammlung von Objekten zu verstehen ist, sondern dass es zur Förderung der lokalen Identität eine enge Bindung an die Landschaft braucht. Deshalb ist der grösstmögliche Einbezug der ansässigen Bevölkerung eines der Hauptziele im Konzept eines Ecomuseums. Für seine Aktivitäten stützt sich das Museum auf eine breite Basis von Freiwilligen, während für die Konzept- und Projektarbeit, die professionelle Kenntnis erfordert, die Kuratorin und der Kurator zuständig sind. Die konkreten Konservierungsarbeiten, die das MEVM durchführte, trugen zu einer Steigerung des Verantwortungsgefühls gegenüber dem Kulturgut bei. Casa Cantoni in Cabbio stellt das Informationszentrum dar, dort werden auf interaktiver Weise die Werte der Landschaft vorgestellt. Die Muhle von Bruzella ist regelmässig in Betrieb und sie stellt den Ausgangspukt für die Entdeckung. Jedes Jahr wählt die Stiftung Landschaftschutz Schweiz (SL) eine Landschaft des Jahres. 2014 ist das Muggiotal gewählt worden: "Landschaft des Jahres 2014: Valle di Muggio (TI), ein Tal der Ansichten und reich an Schönheiten"; der Preisträger ist das Museo etnografico della Valle di Muggio.