Stadtmuseum Conradtyhaus

Das Museum mit Dauerausstellung und Bereichen für Wechselausstellungen befindet sich innerhalb einer 1892 errichteten Siedlung, die der Fabrikant Conradty für seine Arbeiter errichtete. Die aus 12 identisch gestalteten Gebäuden bestehende Siedlung in Röthenbach a. d. Pegnitz bildet den denkmalgeschützten musealen Raum, das sanierte und restaurierte Gebäude "Mühlgasse 1" fungiert als Exponat innerhalb der Siedlung. Im Erdgeschoss des zweigeschossigen Baus lässt das Museum den Alltag der Arbeiterfamilien erleben, beschreibt die Baugeschichte der Siedlung und zeigt die Firmenentwicklung in engem Zusammenhang mit der Familiengeschichte der Conradtys. Im Obergeschoss wird die sozialgeschichtliche Entwicklung Röthenbachs dargestellt und das Wirken der Familie Conradty auf die städtebauliche Entwicklung des Ortes. Ruhezonen, die es erlauben, das Thema via Computer zu vertiefen oder sich entspannt einen Zeitzeugenbericht anzuhören, liegen neben einem Versammlungsort, der kleineren Gruppen eine moderne, interdisziplinäre Nutzung des Museums anbietet. Die Ausstellung zeigt ihre vielschichtige Konzeption, indem sie Erwachsene, Familien aber auch gezielt Kleinkinder und Schüler pädagogisch integriert. Am 12. September 2010 öffnete das Stadtmuseum Conradtyhaus seine Tür. Das Museumsgebäude fungiert als Exponat innerhalb des musealen Raums der ehemaligen Arbeitersiedlung und zeigt exemplarisch die Situation der Siedlungsgebäude zur Erbauungszeit in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts. Auf zwei Etagen wird der Lebensalltag von Arbeiterfamilien in Röthenbach und die enge Verknüpfung der sozialen sowie städtebaulichen Entwicklung des Ortes mit dem Familienunternehmen Conradty veranschaulicht. Die Dauerausstellung im rekonstruierten Wohnbereich befasst sich mit dem Familienleben einer Arbeiterfamilie um 1900. Im Obergeschoss gibt die Sozialgeschichte einen Einblick in die Anfänge Röthenbachs, sein öffentliches, religiöses und kulturelles Leben.